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Kulturelle Schulentwicklung: wichtiger denn je!

Foto: BKJ | Andi Weiland

Damit Schule junge Menschen darin unterstützt, die Herausforderungen ihres Lebens zu bewältigen, braucht es weit mehr als eine auf vermeintliche Kernfächer verkürzte Diskussion zu coronabedingten Lernrückständen. Kinder und Jugendliche brauchen Schule als Lebensraum, an dem sie gern und lebensnah lernen können − eine Schule, in der sie erfahren können, kooperativ zu handeln und sich die Welt kritisch zu erschließen. Es braucht also eine Schule, in der Kulturelle Bildung das Lernen und die Schulkultur verändert.

Zwei Tage diskutierten 200 Expert*innen auf dem 3. Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung unter dem Fokus „SchuleGESTALTEN – Lernen verändert“. Er rückte die Frage ins Zentrum, wie Kulturelle Bildung und ästhetische Dimensionen Bildungsprozesse fördern, die Persönlichkeitsentwicklung stärken und gesellschaftliche Teilhabe unterstützen.
Fachvorträge und Good-Practice-Beispiele reflektierten die konkrete Ausgestaltung eines Schulalltags, der durchzogen ist von ästhetischem Handeln und von ästhetischen Räumen. Diskutiert wurde auch, wie strukturelle und politische Rahmenbedingungen gestaltet sein müssen, damit Schule ihren Bildungsauftrag in einer pluralen Gesellschaft realisieren kann.
Deutschlandweit gibt es bereits viele Modelle und gute Netzwerke für kulturelle Schulentwicklung, an denen sich Schulen, außerschulische Partner der Kulturellen Bildung, Verwaltung und Politik, Stiftungen und Verbände, Träger der Aus- und Weiterbildung sowie Wissenschaft beteiligen.
Es ist aber noch viel zu tun, denn mit Sorge verfolgen die Expert*innen und die Initiatoren des Bundeskongresses, dass Kulturelle Bildung im Zuge der Corona-Pandemie wieder verdrängt wurde: aus den Schulen und aus der Freizeit junger Menschen. Umso wichtiger ist es, dass Bundes- und Landesprogramme sowie Kooperationen kultureller Schulentwicklung verstärkt werden.

Über den Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung
Die Reihe „Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung“ ist eine Initiative der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und des Weiterbildungsmasters „Kulturelle Bildung an Schulen“ der Philipps-Universität Marburg gemeinsam mit der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ).
Der 3. Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung am 26. und 27. Mai 2021 wurde gemeinsam mit der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen konzipiert und gestaltet. Der Bundeskongress fand erstmalig online statt. Gefördert wurde der diesjährige Kongress von der Bertelsmann Stiftung, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Crespo Foundation, der Karl Schlecht Stiftung, der PwC-Stiftung, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und vom Freistaat Thüringen Staatskanzlei.
Alle Informationen zum Programm des 3. Bundeskongresses kulturelle Schulentwicklung:
https://lkj-thueringen.de/die-lkj/id-3-bundeskongress-kulturelle-schulentwicklung/programm.html

Informationen und Materialien zum Thema kulturelle Schulentwicklung:
https://www.bkj.de/kulturelle-schulentwicklung/