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Wolfenbüttel wird zur Stadt der Übersetzer

Vom 24. bis zum 26. Mai findet in der Bundesakademie die Jahrestagung des »Verbandes deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke« statt. Bestandteil der Tagung ist ein öffentliches Lesefest am 24. Mai ab 20:00 Uhr in Schünemanns Mühle.

Ohne Übersetzer wäre »Weltliteratur« ein leerer Begriff, zumal jedes zweite belletristische Buch eine Übersetzung ist.  Wie wichtig eine gute Übersetzung ist, illustrieren auch öffentliche Preise, wie sie z.B. alljährlich auf der Leipziger Buchmesse vergeben werden. Auch in Wolfenbüttel wird ein besonderer Preis verliehen: der Hieronymus-Ring, der von seinem jeweiligen Träger nach zwei Jahren an eine/einen selbst ausgewählte/n Kollegin/Kollegen für eine herausragende übersetzerische Leistung weitergegeben wird.
So bedeutet diese Auszeichnung gleichzeitig Ehre und Verantwortung.
Die Jahrestagung, die bereits zum 16. Mal in Wolfenbüttel stattfindet, bietet Werkstätten, Vorträge, Lesungen und Gespräche zwischen Autoren und ihren Übersetzern. Erwartet werden ca. 200 Teilnehmer.
Den Auftakt macht am 24. Mai die Schriftstellerin Nina George, die in ihrem Vortrag gleich zu Anfang feststellt: »Übersetzen ist nichts für Feiglinge«.
Ab 20 Uhr beginnt das große Lesefest, bei dem auf allen Etagen in Schünemanns Mühle vorgelesen wird. Dieses Mal dreht sich alles um die vier Jahreszeiten. Gäste sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Ort: Schünemanns Mühle, Rosenwall 17, 38300 Wolfenbüttel.
In über 20 Werkstätten tauschen sich die Fachkollegen am Samstag aus, bevor Gabriele Leupold am Abend den Hieronymus-Ring feierlich an Marianne Gareis überreichen wird.
Die Tagung endet am Sonntag mit dem Podiumsgespräch eine „Autorin trifft ihre Übersetzerinnen“. Es sprechen die Schriftstellerin Terézia Mora und ihre Übersetzerinnen Lídia Nádori (ungarisch) und Linda Östergaard (schwedisch) über den Erzählband „Die Liebe unter Aliens“.