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Politisch? Phantastisch? Oder beides zugleich?

Werkstatt für politische Phantastik
Heraushalten ist auch eine Haltung.

Literatur spiegelt ihre Zeit, und das gilt insbesondere für die phantastische Literatur. In Zeiten, in denen lauter Krisen unsere Welt in ihren Grundfesten erschüttern, fällt dies umso mehr auf. In der Vergangenheit haben unsichere Zeiten stets die Produktion von Werken der Phantastik befördert – und dafür gesorgt, dass man selbst »unpolitische« Literatur plötzlich politisch gelesen hat.

In der Rückschau bewegt sich dabei die Kritik an den großen Werken phantastischer Literatur zwischen »reaktionär« und »Vehikel gesellschaftlicher wie technischer Innovation«. H. P. Lovecraft und J. R. R. Tolkien auf der einen, Ursula K. LeGuin und Margaret Atwood auf der anderen Seite sind nur einige Beispiele.

Unsere Werkstatt beschäftigt sich mit Fragen wie: Ist jede Form der Phantastik politisch? Und was macht »gute« politische Phantastik aus? Gibt es Regeln für sie, und zwar unabhängig von politischen Ausrichtungen? Welche Themen bieten sich derzeit für politische Phantastik an? Und ist die Phantastik, anders als Genres wie der Krimi, besser geeignet, um politisch zu schreiben?

Um uns diesen Fragen zu nähern, betrachten wir Werke der phantastischen Literatur und versuchen herauszufinden, wo politische Phantastik beginnt, wie sie funktioniert und wo ihre Grenzen sind. Schreibaufgaben zu Themen wie Welten- und Figurenbau oder dem Schreiben von Dialogen dienen dazu, das Genre auszuprobieren und Feedback zu erhalten.

Nach dem Anmeldeschluss erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Schreibaufgabe.
Schicken Sie Ihren Text danach bitte an:
christina.guenther@bundesakademie.de.

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