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Blau machen

Cyanotypien in Kunst und Vermittlung
Cyanotypie ist eine frühe kameralose Fototechnik und ein fotografisches Edeldruckverfahren, das sich für die künstlerische Arbeit ebenso eignet wie für verschiedene Vermittlungskontexte.

Der Kurs vermittelt die Technik der Cyanotypie sowie Variationsmöglichkeiten und gibt Impulse für künstlerische Prozesse und Vermittlungsansätze für verschiedene Altersgruppen. Geprägt ist die Ästhetik der entstehenden Ergebnisse vom charakteristischen Blau und der Möglichkeit detailfeinster Abbildungen. Indem Objekte auf lichtempfindliches Papier gelegt und mit Sonne oder einer UV-Lampe belichtet und anschließend in Leitungswasser fixiert werden, entstehen Fotogramme.

Maßgeblich wurde das Verfahren durch die Botanikerin Anna Atkins geprägt, die mit dieser Technik das erste Fotobuch der Welt veröffentlichte; eine wissenschaftliche Studie über die Britische Alge. Bis heute sind Pflanzenabbildungen die typischste Anwendung der Cyanotypie. Künstler_innen wie Robert Rauschenberg und Susan Weil experimentierten ebenso mit der Technik wie zeitgenössische Vertreter_innen.

Wir experimentieren mit Objekten des Alltags – Gefundenes, Vergessenes, Weggeworfenes wird durch Licht zu Bildern und lässt uns scheinbar Bekanntes neu sehen. Der Prozess und die Einfachheit sowie die Abstraktionsfähigkeit des Verfahrens und die oftmals überraschenden Schönheit der Ergebnisse, öffnen den Blick für die kleinen unscheinbaren Dinge. Der Werkstattkurs taucht in diese besondere Arbeitsweise ein und bietet einen Raum, um ausgehend von den Erfahrungen und Ergebnissen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten zu entwickeln.

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