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RETHINKING INTENDANZFINDUNG

Welche Leitungen brauchen die Theater der Zukunft und wie finden wir sie?
Eine Konferenz für Entscheider_innen und Theaterschaffende

Im Frühsommer 2022 veröffentlichte das dramaturgie-netzwerk (d-n) eine Handreichung für künftige Intendanzfindungen. Bei der Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins (DBV) wurde zudem ein – von der Intendant_innengruppe des DBV und dem d-n gemeinsam entwickeltes – Phasenmodell zur Leitungsfindung präsentiert. Das Thema liegt mehr denn je auf dem Tisch, doch der Teufel steckt im Detail der Umsetzung. Und hinter jedem Detail stecken grundsätzliche Fragen zum Verhältnis der einzelnen, sehr unterschiedlichen Theaterinstitutionen zu ihren vielfältigen Stakeholdern.

Die Konferenz will diejenigen, die Intendanzfindungsprozesse verantworten, mit theaterpolitischen Aktivist_innen, Mitarbeitenden der Theater und Expert_innen für spezifische Teilbereiche zusammenbringen.

Im direkten, produktiven Austausch lernen alle Teilnehmer_innen voneinander und kreieren konkrete Anregungen für kommende Intendanzfindungsprozesse.

Die Vorarbeit des d-n, des DBV und von anderen wird angereichert durch Impulsvorträge, etwa zur historischen Genese des Intendanzmodells, zur Rolle der Kulturpolitik, zu Leitungsmodellen und Leitungsrealitäten, zukunftsweisenden Organisationsformen, diversitätsorientierten Partizipationsmodellen und zeitgemäßen Besetzungen von Findungskommissionen.

Vor allem aber in der gemeinsamen inhaltlichen Arbeit fließen die vielfältigen Perspektiven der Anwesenden auf das Thema zusammen. So entsteht nicht nur ein vertieftes Verständnis der unterschiedlichen Einzel-Interessen und von Fragestellungen, die berücksichtigt werden sollten; es wird eine Gesamtschau der komplexen Schlüsselaufgabe Intendanzfindung möglich.

Methodische Grundlage für die Vernetzung und den effektiven Wissens-Transfer ist – neben oben genannten Formaten – die vom Design Thinking inspirierte g³-Methode (»gemeinsam gesellschaft gestalten«), die 2019 im Rahmen eines von der BKM initiierten Projekts zur Diversitätsentwicklung im Kulturbereich entwickelt wurde. Die g³-Methode initiiert, kanalisiert und moderiert Netzwerkprozesse. Mit der g³-Methode wird eine Arbeitsweise genutzt, bei der sich alle Teilnehmenden in einem zeitlich überschaubaren Rahmen mit Ihren Ideen und Perspektiven gleichberechtigt einbringen können, so dass etwas entsteht, dass niemand allein hätte entwickeln können. Damit nehmen die Teilnehmenden eine Erfahrung mit, die sie auch über die Konferenz hinaus in ihre Arbeit einbringen können: nämlich die der vernetzten Produktivität, die es braucht, um in Zukunft noch besser noch passendere Leitungen für noch zukunftsfähigere Theater zu finden.

Um diese Erfahrung nicht abreißen zu lassen, bieten der DBV und das d-n auch nach der Konferenz Austausch und Beratung zu Findungsprozessen und für die kulturpolitische Weiterarbeit am Thema an.


Geförderte Plätze für Teilnehmer_innen

Für eine begrenzte Zahl von Teilnehmer_innen gibt es geförderte Plätze zum reduzierten Preis von 87,50 Euro (inkl. zwei Übernachtungen und Verpflegung). In Frage hierfür kommen Mitglieder des ensemble-netzwerks, der GDBA und andere Aktivist_innen. Interessent_innen für einen dieser Plätze melden sich bitte über diese Webseite an und geben ihre Mitgliedschaft bzw. den Grund, der zur Ermäßigung berechtigt, im Feld »Bemerkungen« der Anmeldemaske an. Es wird dann der reduzierte Preis in Rechnung gestellt. Sollte es mehr Bewerber_innen als Plätze geben, trifft die Tagungsleitung eine Auswahl. Falls auch der reduzierte Preis für Sie zu hoch ist, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf:
marc-oliver.krampe@bundesakademie.de


Eine Konferenz der Bundesakademie für Kulturelle Bildung, des dramaturgie-netzwerks und des ensemble-netzwerks in Kooperation mit dem Deutschen Bühnenverein, der Kulturpolitischen Gesellschaft, FAIRSTAGE, der GDBA und der dramaturgischen gesellschaft
Mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Städtetages

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