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AUSGEBUCHT Diversitätskritische Perspektiven auf die deutsche Filmbranche

Online-Workshop der Bundesakademie in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek und der Deutschen Filmakademie
AUSGEBUCHT Online-Workshop »Diversitätskritische Perspektiven auf die deutsche Filmbranche« am 04.05.20

+++Dieser Workshop ist ausgebucht. Wir bitten Sie von weiteren Anmeldungen abzusehen. Herzlichen Dank!+++

In Deutschland leben Menschen mit unterschiedlichen (trans-)nationalen Bezügen und Herkünften. Entsprechend ist die Gesellschaft kulturell, sprachlich und religiös vielfältig aufgestellt. Doch wo spiegelt sich diese gesellschaftliche Diversität im deutschen Film wider? Welche Filmrollen bekommen Menschen, denen ein sogenannter „Migrationshintergrund“ zugeschrieben wird? Gehören sie selbstverständlich dazu oder sind sie eher die „Exot_innen“ im Film? Wie selbstverständlich ist es, dass etwa eine Person of Color einen Pastor oder eine kopftuchtragende Frau eine Anwältin spielen? Wer wählt Rollenbesetzungen nach welchen Kriterien aus? Und was haben diese Fragen mit Rassismus und Diskriminierung zu tun? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt des Workshops. Gemeinsam soll überlegt werden, welcher Veränderungen es bedarf, um der Realität einer diversen Migrationsgesellschaft gerecht zu werden. Dabei setzt der Workshop mit unterschiedlichen interaktiven Methoden an Wahrnehmungsmustern und Haltungen der Teilnehmenden an und reflektiert, wie diese zur Fortdauer bestehender Verhältnisse beitragen bzw. was jede_r einzelne im eigenen Arbeitsumfeld dafür tun kann, um Diskriminierung zu erkennen und ihr entgegenzuwirken.
Der Workshop ist kostenfrei und richtet sich an Menschen, die im Kulturbereich, vor allem in der Filmbranche tätig sind.
Angesichts aktueller Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie wird die Fortbildung als Online-Workshop angeboten. Dabei handelt es sich nicht um ein reines Vortragsformat. Alle Teilnehmenden werden per Videokonferenz hinzugeschaltet und können mittels verschiedener Methoden aktiv an der Veranstaltung teilnehmen.

Referent_innen

Nurten Karakas ist Dipl. Pädagogin. Sie arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stiftung Universität Hildesheim. Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören Diversity-Education, Migrations- und Rassismusforschung. Sie verfügt über Weiterbildungen zur Mediatorin, (Lern-)Coach, Diversity-Management und ist als Interkulturelle Kompetenz-, Diversity- und Social-Justice-Trainerin tätig.

Murali Perumal ist ein deutscher Schauspieler indischer Herkunft und wurde am 28.2.1978 in Bonn geboren. Nach seinem Abitur studierte er Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien und hat seitdem 75 Fernseh- und Kinofilme in 5 Ländern gedreht, u.a. im »Aufschneider« mit Josef Hader, im französischen Kinofilm »Eden is west« des Oscarpreisträgers Costa Gavras und in amerikanischen Produktionen wie »Counterpart«, »Charlie's Angels« und »Big Game«. Außerdem spielte er an zahlreichen deutschen Theatern wie den Münchner Kammerspielen, dem Schauspiel Köln, der Schaubühne Berlin und dem Bochumer Schauspielhaus.
Seit einigen Jahren ist er Diversityberater und engagiert sich für mehr Vielfalt und gleichberechtigte Teilhabe von deutschen Schauspielerinnen und Schauspielern mit sichtbarem Migrationshintergrund in der Kultur und in den Medien. Er ist Mitglied im Ratschlag für Kulturelle Vielfalt, den Neuen Deutschen Organisationen und war zu dem Thema bereits in 20 Zeitungsartikeln und Radiobeiträgen zu hören.

Workshopzeiten: Montag, 04.05.2020 von 10:30 – 14:00 Uhr (inklusive Offline-Mittagspause).

Aufgrund der begrenzten Workshopplätze bitten wir Sie um eine möglichst schnelle Anmeldung.

Anmeldeschluss: Montag, 27. April 2020.

Der Workshop ist Teil des Fortbildungsangebots der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel im Rahmen von KIWit.

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