Details
Fragen als Kunst
Kunst- und Kulturschaffende bewegen sich in komplexen sozialen, institutionellen und ästhetischen Zusammenhängen. Entscheidungen, Zusammenarbeit und künstlerische Prozesse sind geprägt von Vielschichtigkeit und unterschiedlichen Perspektiven. Systemisches Denken bietet hier ein theoretisches und praktisches Fundament, um diese Komplexität nicht als Hindernis, sondern als Ressource zu verstehen. Die Auseinandersetzung mit systemischen Methoden eröffnet neue Möglichkeiten für Handeln, Kommunikation und Gestaltung.
Der zweitägige Workshop führt in zentrale Grundlagen des systemischen Denkens ein und macht Methoden wie systemische Fragetechniken praktisch erfahrbar. Eigene Anliegen der Teilnehmenden werden beispielhaft bearbeitet, wodurch die Methoden direkt in einem relevanten Kontext erprobt werden können. Theorie-Impulse wechseln sich mit Übungen und Reflexion ab. Der Fokus liegt darauf, systemische Werkzeuge unmittelbar nutzbar zu machen. Egal, ob im Umgang mit Schüler_innen, Mitarbeitenden, Kolleg_innen oder Familie – systemische Betrachtungsweisen helfen beim Auffinden von Möglichkeitsräumen und Lösungen.
Zentrale Fragestellungen
• Was bedeutet systemisches Denken und welche Relevanz hat es für Kunst und Kultur?
• Welche Methoden helfen, Komplexität zu strukturieren und Muster zu erkennen?
• Wie funktionieren systemische Fragetechniken und wie können sie praktisch eingesetzt werden?
• Wie lassen sich systemische Werkzeuge auf künstlerische, organisatorische und kommunikative Herausforderungen übertragen?
Bildungsziele
Die Teilnehmenden …
• kennen Grundlagen des systemischen Denkens und deren Nutzen für Kunst und Kultur,
• verstehen die Funktionsweise systemischer Fragetechniken,
• erproben unterschiedliche Methoden an eigenen Anliegen,
• entwickeln die Fähigkeit, komplexe Situationen durch systemische Betrachtung handlungsorientiert zu strukturieren,
• erweitern ihr Repertoire für Kommunikation, Projektarbeit und künstlerische Praxis.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Akteur_innen aus Kunst und Kultur mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen, von künstlerischer Praxis über Projektleitung bis hin zu Kulturvermittlung. Besonders geeignet ist es für Personen, die in komplexen Zusammenhängen agieren und nach neuen methodischen Zugängen suchen, um diese produktiv zu navigieren.
Zeitrahmen
Am ersten Tag arbeiten Sie von 15.00 – 21.00 Uhr, nur unterbrochen von Abendessen und Kaffeepausen.
Am zweiten Tag arbeiten Sie von 9.00 – 13.30 Uhr und gehen dann gemeinsam zum Mittagessen.
Anmeldung, Organisation & Logistik
Es besteht eine begrenzte Anzahl an Plätzen. Die erste Anmelde-Phase schließt am 16.10.2025. Sollten Sie sich danach anmelden, können Sie über die Nachrücker_innen-Liste möglicherweiche noch einen Platz erhalten.
Ansprechpartner_innen
Julia Zalewski & Jérôme Jussef Lenzen
Co-Programmleitung Kulturmanagement & Kulturpolitik
julia.zalewski@bundesakademie.de
jerome.jussef.lenzen@bundesakademie.de
Jörn G. Steinmann
Veranstaltungskoordination
joern.steinmann@bundesakademie.de
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