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Ludger Brümmer
Ludger Brümmer ist derzeit Professor für Komposition mit digitalen Medien und leitete bis 2023 das Musikprogramm des HertzLab am ZKM Karlsruhe. Er studierte Komposition (künstlerische Reifeprüfung) an der Folkwang Hochschule in Essen und war von 1991 bis 1993 Gastwissenschaftler am „Centre for Research in Music and Acoustics” (CCRMA) der Stanford University in den USA. Im Jahr 2000 war er Forschungsstipendiat an der Kingston University in London und 2002 Professor für Komposition am Sonic Arts Research Centre in Belfast (SARC). Zwischen 2003 und 2023 war er Leiter des Instituts für Musik und Akustik, das heute HertzLab heißt, am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Zudem war er Gastprofessor an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Karlsruhe. 2009 wurde er in die Akademie der Künste in Berlin berufen, 2017 wurde er Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen.
Zu seinen Preisen und Auszeichnungen als Komponist zählen der „Busoni-Preis” der Akademie der Künste Berlin, die „Golden Nica” des Prix Ars Electronica, der „Pierre d'Or” beim „Concours International de Musique Electroacoustique” Bourges 1997 und 2001, der Larry Austin Prize der ICMA San Francisco sowie Ehrenauszeichnungen beim „Russolo-Wettbewerb” und der „Musica Sacrae” Fribourg. Im Jahr 2024 wurde ihm der Ehrenpreis der Deutschen Musikkritik für sein Gesamtwerk verliehen.
Neben seiner Tätigkeit in verschiedenen Jurys, unter anderem beim Prix Ars Electronica und beim Giga-Hertz-Preis, führten ihn zahlreiche Vorträge und Konzertreisen nach Europa, China, Korea, Singapur und Japan sowie in die USA, nach Kanada, Brasilien, Argentinien und Peru. Kürzlich war er außerdem auf dem KI-Symposium der Soundtrack Cologne zu Gast.
Seine musikalischen Arbeitsfelder liegen in den Bereichen algorithmische Komposition, Raumklang, Granularsynthese, Physical Modeling und künstliche Intelligenz.
Er schuf Werke für fixed Medien, Multimedia und interdisziplinäre Projekte sowie Stücke für Tanz, Live-Elektronik und Live-Video geschaffen. Das Opernprojekt Amazonas wurde 2010 bei der Münchner Biennale sowie in São Paulo aufgeführt. Zu seinen Kooperationen zählen „Lichtblick Bad Rodenfelden” mit der Lichtkünstlerin Rosalie, das Tanzprojekt „Ruhrort” mit der Choreographin Susanne Linke sowie das Projekt „Spin” mit Bernd Lintermann. Seine aktuelle Doppel-CD „Sonic Pattern” und „Spheres of Resonance” wurde in die Liste der besten Veröffentlichungen 2022 und 2023 der deutschen Musikkritiker aufgenommen (verfügbar bei Apple Music, Spotify, Wergo)
Foto Felix Grünschloss
