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Details

Die Kunst der Teilhabe

Partizipative Strategien in der künstlerischen Praxis
Was bedeutet eigentlich partizipativ? Welche Potenziale und Herausforderungen sind mit partizipativen Ansätzen verbunden? Und wie steht es um Autor_innenschaft? Wer übernimmt dann in partizipativen Projekten schlussendlich die Verantwortung für künstlerische Qualität?

Partizipation ist ein aktuell oft verwendeter Begriff, der sich auch in Bildungs- und Kunstkontexten an vielen Stellen findet. Doch wann ist ein Angebot wirklich partizipativ und was ist bei der Planung und Durchführung z. B. in Bezug auf Prozesse, Beteiligte und Ressourcen zu beachten, damit sie gelingen?

Das Seminar greift zentrale Fragen und Herausforderungen partizipativer Kunst- und Kulturprojekte auf, bietet Raum für Austausch und inspiriert durch konkrete Beispiele und Ansätze.

Inhalte:
Gemeinsam mit der Dozentin Diemut Schilling, die zahlreiche partizipative Projekte in verschiedenen Kontexten konzipiert und durchgeführt hat, greifen wir z. B. zentrale Fragen auf, die Durchführende sich vorab und während der Prozesse stellen sollten und die mit Erfahrungen aus jahrzehntelanger Praxis verknüpft werden:
Was ist meine Motivation ein partizipatives Projekt anzuleiten und welche Fragen erwachsen daraus für meine Rolle (als Künstlerin)?
Wie können Menschen angesprochen und für die Teilnahme begeistert werden?
Wann ist es sinnvoll, sich Kooperationspartner an Bord zu holen?
Inwieweit braucht es Kenntnisse für die Arbeit mit vulnerablen Gruppen?
Welche Techniken haben sich bewährt?

Ob Projekte, dauerhaft oder als temporäre Werke wie beispielsweise walking acts angelegt sind, ob sie sich im öffentlichen Raum verorten oder mit bestimmten Gruppen wie Inhaftierten arbeiten - immer stellen sich spezifische, aber auch übergeordnete Fragen, die wir aufgreifen und deren Facetten wir gemeinsam reflektieren werden.

Warum partizipative Ansätze für Volkshochschulen und Teilnehmer_innen bereichernd sein können:
Partizipative Formate sind nicht nur herausfordernd, sondern vor allem eine große Chance und gute Erfahrung für alle Beteiligten, auch für Institutionen und Kommunen.
Volkshochschulen können aus verschiedenen Gründen ein guter Ort für partizipative Ansätze sein, da sie unter anderem zentrale Anlaufstelle für Menschen sind, die an Neuem interessiert sind, sich orientieren und verändern möchten. Zugleich bieten solche Projekte die Möglichkeit, neue Gruppen anzusprechen und die Volkshochschule zu einem lebendigen Treffpunkt weiterzuentwickeln.

Zielgruppe:
Das Seminar richtete sich vorrangig an Programmplanende und Kursleitungen an Volkshochschulen, die sich mit dem Thema Partizipation auseinandersetzen möchten. Denn nur, wenn solche Projekte von Anfang an aus beiden Perspektiven gedacht werden, können sie ihr volles Potenzial entfalten.

Vorkenntnisse sind willkommen aber keine Voraussetzung.

Rahmenbedingungen:
Das Seminar findet am 21. November von 9.30 bis 15.30 Uhr und in Kooperation mit dem Bayrischen Volkshochschulverband e.V. statt.
Für Teilnehmende von bayrischen Volkshochschulen reduziert sich der Kostenbeitrag dank Förderung durch den Verband auf 40€. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, von welcher (bayrischen) Volkshochschule Sie kommen.

Technische Voraussetzungen zur Teilnahme:
Die technischen Voraussetzungen zur Teilnahme sind ein stabiler Internet-Zugang, ein PC oder Notebook mit Tastatur, Mikrofon, Kamera sowie Lautsprechern (oder Kopfhörer). Der Kurs wird über den Anbieter zoom.us angeboten. Zoom läuft browserbasiert bzw. mit einer kleinen Installation, die direkt im Anmeldeprozess ausgeführt wird. Den dafür notwendigen Link und weitere Informationen dazu erhalten Sie mit der Einladung zum Kurs von uns.

Über die Dozentin:
Diemut Schilling studierte an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin der Klasse Tony Cragg und lehrt seit 2008 an der Universität Wuppertal Animationsfilm und Graphic Novel. 2011 wurde sie auf ihre Professur an die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft berufen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind seit vielen Jahren partizipative Projekte im öffentlichen Raum sowie die künstlerische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

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