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Kultursache Oktober 2025

Demokratie gerät zunehmend unter Druck, wirkt fragiler, verletzlicher – und das macht Angst. Doch gerade in Zeiten, in denen sie bedroht ist, zeigt sich, wie sehr sie uns braucht: nicht nur als abstraktes Prinzip, sondern als lebendige Praxis. Damit Demokratie atmen kann, braucht sie Luft: Freiräume zum Denken, Diskutieren, Gestalten. Sie braucht Liebe: Zuwendung, Achtsamkeit und die Bereitschaft, einander zuzuhören. Wir brauchen Luft & Liebe, um die Demokratie gemeinsam zu erhalten. Luft & Liebe stehen für ein Miteinander, das verbindet.

Haltung als Prinzip

»Haltung als Prinzip: Durch Kulturelle Bildung Demokratie stärken« widmete sich das Seminar des Projekts KuBiDemo im September der Frage, wie künstlerische Praxis demokratische Prozesse erfahrbar machen kann. Gemeinsam wurden Perspektiven verschoben, Gewohntes dekonstruiert, Aushandlungen erprobt und dabei stets der eigene Standpunkt reflektiert und verortet. Demokratie zeigte sich hier als Prozess des Irritierens, Verhandelns und gemeinsamen Gestaltens. Kulturschaffende diverser Sparten haben spartenspezifisch und -übergreifend gearbeitet, um unterschiedliche Ansätze miteinander zu spiegeln und daraus neue Impulse für die eigene Praxis zu gewinnen.

Demokratie lernen in der Schule

Die derzeitigen politischen Entwicklungen und die damit einhergehende Notwendigkeit, demokratische Werte zu stärken, zeigt sich auch im laufenden Projekt SCHULE:KULTUR! Dabei können die Schulen und ihre Kulturpartner_innen jeweils einen inhaltlichen Schwerpunkt für die einjährige Laufzeit wählen. Der meistgewählte Projektschwerpunkt liegt aktuell auf der Kulturellen Bildung im Zusammenhang mit Demokratiebildung. Projektreferentin Jacqueline Streit verdeutlicht die Potenziale dieses Schwerpunkts: »Demokratiebildung in Schule ist nicht nur deshalb elementar, weil sie junge Menschen befähigt, gegen Extremismus, Desinformation und Polarisierung gewappnet zu sein, sondern auch, weil Kompetenzen vermittelt werden, die Schüler_innen in ihrer Selbstfindung stärken und ihre Haltung formen, so dass sie mündige und verantwortungsvolle Teile unserer Gesellschaft werden.« 
Das vollständige Interview lesen Sie hier.

Kulturelle Bildung und Soziale Arbeit

Welche unterschiedlichen Ziele Kulturelle Bildung und Soziale Arbeit verfolgen - und welche fruchtbaren Synergien entstehen können, war Thema des Eröffnungsvortrags, den unsere Direktorin Vanessa Reinwand-Weiss bei der Praxis-Fachtagung der Franckeschen Stiftungen halten durfte. In unserem Interview sagte sie dazu: »Beide Professionen sehen sich verantwortlich dafür, Individuen Selbstwirksamkeitserfahrungen zu ermöglichen und das Erlebnis von Gestaltungsmacht zu wiederholen, um deutlich zu machen: Du machst einen Unterschied«
Das vollständige Interview lesen Sie hier.
Hier geht es außerdem zu einem Call zum Thema »Soziale Arbeit und Kulturelle Bildung im Dialog«

Aus dem Haus

Tschüss Thore

Ende September haben wir uns von unserem FSJl-er Thore verabschiedet. Das Jahr ist wieder mal viel zu schnell vergangen und wir erinnern uns gern an die Tanzeinlage mit der Chefin beim Abschied von Andrea Ehlert, an die tolle (Mit)-Organisation der Weihnachtsfeier und an die Filme, die er als Abschiedsprojekt gedreht hat, um die Zugänge zu unserem Haus
barriereärmer zu machen.

Vielen Dank und alles Gute für dich!