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Remember

Eine künstlerische Auseinandersetzung mit Denkmälern und Erinnerungsorten
Was wird im öffentlichen Raum gegenwärtig wie und durch wen erinnert? Was für kollektiv bedeutsam und erinnerungswürdig gehalten, dass es weitergegeben und bewahrt wird? Wie kann Kunst zu einer reflexiven Geschichtsschreibung beitragen und bestehende Erinnerungen neu befragen? Und nicht zuletzt: Wie lässt sich Erinnerung in einer diverser werdenden und technologisierten Welt gestalten und welche künstlerischen Formen eignen sich hierfür?

Die Auseinandersetzung mit Erinnerung ist ein zentrales Thema in der zeitgenössischen Kunst. Hiermit verbunden stellen sich die Fragen, in welchen Formen sich gesellschaftliche Umgänge mit Denkmälern, Gedenkorten und Nationalfeiertagen in der Gegenwart und in medialen Darstellungen manifestieren und welche künstlerischen Strategien es gibt, um diese Vorgänge sichtbar zu machen und kritisch zu hinterfragen.

Ausgehend hiervon beschäftigt sich das künstlerisch-praktische Seminar mit Denkmälern und Erinnerungsorten im öffentlichen Raum am lokalen Beispiel Wolfenbüttel – etwa der Gedenkstätte, die als einzige in Deutschland in einer laufenden JVA verortet ist. In fotografischen Formaten werden künstlerische Auseinandersetzungen entwickelt, die entgegen autoritärer und hegemonialer Geschichtsdarstellungen Vielschichtigkeit und Diversität in Bezug auf Erinnerungen sichtbar werden lassen.

Das Seminar richtet sich an alle, die sich in ihrer künstlerischen und vermittelnden Arbeit, im Studium oder kunstpädagogischer Praxis bereits mit der Thematik Erinnerung auseinandersetzen oder Impulse hierzu suchen.

Luise Schröder studierte Fotografie und Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. In ihren fotografischen Arbeiten, Videos und Multimedia-Installationen beschäftigt sie sich mit gesellschaftlichen Umgängen mit historischen Mythen und der Instrumentalisierung von Vergangenheit für die Gegenwart.

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