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SIN — Start in die Nachhaltigkeit für Kulturinstitutionen

Ein bundesweites, prozessbegleitendes Beratungsprogramm für zukunftsbewusste Kultureinrichtungen


Gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und dem Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien (ANKM) hat die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel (ba) ein Beratungsprogramm geschaffen, um Kultureinrichtungen dabei zu unterstützen, ihre gesellschaftliche Verantwortung angesichts der ökologischen Herausforderungen unserer Zeit wahrzunehmen und auf dem Weg in eine wünschenswerte und klimagerechte Zukunft zu begleiten. Ziel des Programms ist es, die teilnehmenden Kultureinrichtungen zu befähigen, einen individuell zugeschnittenen, strategischen Nachhaltigkeitsprozess zu starten. Hierfür werden Kulturinstitutionen und Berater:innen zusammengebracht.
 

Warum?

Die ökologische Transformation ist für alle gesellschaftlichen Akteur:innen eine riesige — wenn nicht sogar die größte — Heraus­forderung des 21. Jahrhunderts. Auch Kultureinrichtungen sind gefordert, ihre Praxis angesichts des fortschreitenden Klimawandels, steigender Energiekosten aber auch der zunehmenden Publikumswünsche umweltfreundlicher und damit zukunftsfähiger zu gestalten.

In vielen Kultureinrichtungen besteht bereits ein Bewusstsein, hohe Motivation, sowie der Wunsch, einen aktiven Beitrag leisten zu wollen —  doch fehlt meist noch das Wissen um ein professionelles, strategisches Vorgehen. Wie ist unser Status Quo? An welcher Stelle können wir sinnvollerweise starten? Wo liegen unsere relevanten Themengebiete, größten Baustellen und wirksamsten Hebel?
 

Was?

Die bedarfsorientierte SIN-Beratung setzt bei genau diesen Fragen an und begleitet Kulturinstitutionen dabei, den Einstieg in einen strategischen Nachhaltigkeitsprozess zu schaffen und die notwendige ökologische Transformation selbstverantwortlich, ganzheitlich und chancenorientiert zu vollziehen. Durch das Erkennen der individuellen Nachhaltigkeitspotentiale und das strategische Umsetzen dieser werden sie den wichtigen Schritt vom Wissen zum konkreten Handeln proaktiv, effizient und kreativ angehen können. 

Die SIN-Beratung ist kein Organisationsentwicklungsprozess — sie kann aber den Grundstein für eine systemische Organisationsentwicklung legen: In einem sechsmonatigen Inhouse-Beratungsprozess vermittelt das Programm praktisches Handlungswissen, Instrumente und Methoden für die Gestaltung neuer Organisations­strukturen, Prozesse und Strategien, die es ermöglichen, das eigene Handeln verstärkt an Nachhaltigkeitszielen auszurichten. Ziel ist die Schaffung von Kompetenzen, Strukturen und kollegialen Netzwerken zur Etablierung von „Green Culture“-Prozessen in der Kulturlandschaft. Der Fokus liegt dabei auf betriebsökologischen Maßnahmen, die schrittweise umgesetzt und nach der Teilnahme sukzessive weiterentwickelt werden können.
 

Wer berät?

Die beteiligten Berater:innen sind ausgewiesene Fachpersonen aus dem Kulturbereich und dem Transformations- und Nachhaltigkeitsmanagement und verfügen sowohl über theoretische Expertisen als auch über umfangreiche praktische Hintergründe. Die Berater:innen-Teams setzen sich in der Regel aus zwei Expert:innen zusammen, die anhand ihrer Qualifikation und der jeweiligen Fragestellung der Institution ausgewählt werden. 

Gemeinsam und gleichberechtigt erarbeiten das Expert:innentandem und die Vertreter:innen der jeweiligen Kultureinrichtung individuelle Lösungsansätze für aktuelle Anliegen und zukünftige Herausforderungen.
 

Wer kann teilnehmen?

Bewerben können sich öffentlich geförderte oder getragene Kulturinstitutionen mit mindestens 10 festangestellten Mitarbeitenden, die an einem Einstieg in das Thema der Betriebsökologie und des Nachhaltigkeitsmanagements interessiert sind. Insgesamt können in einem Jahr acht Kulturinstitutionen beraten werden. In der Pilotphase bis 2024 können also insgesamt 16 Institutionen teilnehmen. Die Beratungshonorare sowie anfallende Reisekosten werden durch die Projektträger getragen. Die Teilnahme ist somit kostenfrei für die Kulturinstitionen.
 

Bewerbungsinformationen für Kulturinstitutionen

Bewerbungsinformationen für Berater:innen

 

Teilnehmende Einrichtungen in der 1. Runde 2023/24

  • E-Werk Kulturzentrum, Bayern
  • Kampnagel Internationale Kulturfabrik, Hamburg
  • Kunst Werke Berlin e.V. (KW Institute of Contemporary Art und Berlin Biennale), Berlin
  • Mecklenburgisches Staatstheater, Mecklenburg-Vorpommern
  • Popakademie Baden-Württemberg, Baden-Württemberg
  • Stiftung Bauhaus Dessau, Sachsen-Anhalt
  • Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
  • Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Saarland

 

Teilnehmende Einrichtungen in der 2. Runde 2024

  • Akademie Burg Fürsteneck, Hessen
  • Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Niedersachsen
  • Kunsthalle Bielefeld, Nordrhein-Westfalen 
  • Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Niedersachsen
  • Staatstheater Cottbus, Brandenburg
  • Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Standort Bonn), Nordrhein-Westfalen 
  • Theaterhaus Stuttgart, Baden-Württemberg
  • Villa Massimo, Rom/Italien

 

Projektleitung im Auftrag der BKM

Bundesakademie für Kulturelle Bildung e.V.
Julia Valerie Zalewski, Projektreferentin
Schlossplatz 13
38304 Wolfenbüttel
Tel.: 017645675042

julia.zalewski[at]bundesakademie.de

Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien
Henriette Reckert, Projektreferentin
Torstraße 154
10115 Berlin

Tel: +49 30 779077915
reckert[at]aktionsnetzwerk-nachhaltigkeit.de

 

 

Projektlaufzeit:
Januar 2023 - Dezember 2024

Kontakt:
Julia Valerie Zalewski
Projektreferentin Bundesakademie
Tel: 017645675042
julia.zalewski[at]bundesakademie.de

Henriette Reckert
Projektreferentin Aktionsnetzwerk
Tel: +49 30 779077915

reckert[at]aktionsnetzwerk-nachhaltigkeit.de

 

Förderer und Umsetzungspartner:innen