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KuBiDemo

Kulturelle Bildung als Praxis der Demokratiebildung

Politische Bildung als Demokratiebildung verstanden, hat viele Schnittmengen mit Kultureller Bildung. Es geht beiden Bildungsansätzen um gesellschaftliche Teilhabe, um Reflexion, um selbstbestimmtes Urteilen und Handeln. Immer wieder wird der theoretische Zusammenhang von Kultureller Bildung und Ansätzen der Demokratiebildung sowie Politischen Bildung in Publikationen und Tagungen postuliert und auch Best-Practice-Beispiele einer Verknüpfung dieser Bereiche vorgestellt. Oftmals jedoch gerät in Projekten der Politischen Bildung die Kulturelle Bildung zum bloßen Methodenlieferant oder das Anliegen des Gegenstandes der Kulturellen Bildung wird bereits per se als politisch etikettiert. Wie kann also eine Kulturelle Bildung praktisch aussehen, die ohne ihren ästhetischen Anspruch aufzugeben, eine politisch bildende Wirkung entfaltet? Wie kann die Praxis Kultureller Bildung selbst politischer werden?

Das Projekt »KuBiDemo. Kulturelle Bildung als Praxis der Demokratiebildung«, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, stellt sich diesen Fragen und versucht durch die Qualifizierung von Praxisakteuren und Multiplikator_innen das politisch-bildnerische Potential Kultureller Bildung in unterschiedlichen ästhetischen Praktiken zu entwickeln. Kooperationspartner im Projekt sind Professor Dr. Marc Partetzke und Dr.in Anja Schade vom Institut für Sozialwissenschaft – Politikwissenschaft der Universität Hildesheim.

Den Kern und Ausgangspunkt des Projektes bilden vier Labore in den Sparten Bildende Kunst, Theater, Literatur und Architektur. In diesen spartenspezifischen Laboren werden mittels Design-Thinking-Prozessen und in einem interdisziplinären Team aus Künstler_innen, Vermittler_innen, Wissenschaftler_innen und politischen Bildner_innen Vermittlungsmodelle in Form von Mustersprachen (pattern languages) für eine politische Kulturelle Bildung entwickelt. Die entwickelten Vermittlungsmodelle, die Praktiker_innen dabei unterstützen sollen, eine demokratiebildende kulturelle Bildungsarbeit zu gestalten, werden im Jahr 2025 als Qualifizierung an der Bundesakademie erprobt. Nach diesem Piloten soll die dreitägige Qualifizierung allen Multiplikator_innen über die Bundesakademie angeboten werden. Zudem wird es ein Online-Tool geben, das die Arbeit mit den Vermittlungsmodellen auch jenen zugänglich macht, welche die Qualifizierung nicht besuchen können.

 

Projektlaufzeit
September 2023 - Dezember 2025

Kontakt

Dr. Katja Drews
Projektreferentin
Tel: 0176 - 60378809
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Kyra Börnemeier
Projektreferentin
Tel: 0155 - 66463778

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Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss
Direktorin & Geschäftführerin
Tel: 0157 - 50123668
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