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bleibt haften! ONLINE

Professionelle Standards für rassismuskritisches Arbeiten
Welche Möglichkeiten bieten kreative Methoden der bildungspolitischen Arbeit für die Auseinandersetzung mit Diskriminierungsformen wie Rassismus und Antisemitismus, die die Lebenswelt und den (Schul-)Alltag von Schüler_innen und Lehrer_ innen prägen? Das Modul der Qualifizierungsreihe gibt Impulse für die Reflexion der Themen und erörtert anhand von Praxisbeispielen die Notwendigkeit einer diskriminierungskritischen Haltung für die eigene professionelle Praxis.

HINWEIS: Der Kurs wird online stattfinden.

Rassismus, Antisemitismus und weitere Diskriminierungsformen sind für viele Menschen in Deutschland eine alltägliche Lebensrealität, die starken Einfluss auf die psychische und soziale Entwicklung haben kann. Gerade gegenüber jungen Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, haben Erwachsene im Schul- und Jugendarbeitskontext einen besonderen Schutzauftrag. Damit marginalisierte Positionen gestärkt werden können, gilt es stets die eigene gesellschaftliche Position zu reflektieren und die eigene Arbeit so zu gestalten, dass die Herstellung von Chancengleichheit, die Sicherstellung von dem Recht auf Teilhabe und der Schutz vor Diskriminierung gewährleistet sind.

In diesem Modul erarbeiten wir eine Definition von Diskriminierungsformen wie Antisemitismus und Rassismus, und setzen uns zunächst grundsätzlich damit auseinander, welche Wirkungsweisen und Funktionen sie beinhalten. Was ist eigentlich Rassismus und was Antisemitismus, und wie kann eine Reflexion darüber im Kontext der eigenen schulischen Praxis gelingen? Wie können wir lernen, diese Formen der Abwertung als solche zu erkennen und zu benennen? Welche Rolle spielt Sprache und »was darf man überhaupt noch sagen«? Und wie kann eine vorurteilsbewusste Praxis im Sinne der von Ausgrenzung und Abwertung betroffenen Adressat*innen auch im schulischen Alltag umgesetzt werden?

Der Workshop bietet interaktive sowie selbstreflexive Übungen, Methoden der politischen Bildungsarbeit und eine theoretische Einführung in das Themenfeld.
Schwerpunkte sind:
• Vermittlung von Wissen zum Thema Rassismus, Antisemitismus und die Verschränkung mit anderen Diskriminierungsstrukturen
• Reflektion über die eigene gesellschaftliche Position
• Entwickeln von Handlungsstrategien

Teilnehmende des Programms
SCHULE:KULTUR! können die Veranstaltung als Wahlmodul kostenlos besuchen. Bitte geben Sie in diesem Fall bei der Kursanmeldung im Freifeld »Bemerkungen« an, dass die Teilnahme im Rahmen von SCHULE:KULTUR erfolgt und das Programm die Kosten trägt.

Zur Gesamt-Qualifizierung
Wie war das noch mal mit Überhangsmandaten oder der Chaostheorie? Künstlerische Methoden und Kulturelle Bildung können nicht nur bei der Vermittlung komplexer Inhalte unterstützen, sondern neue Impulse für Lern- und Bildungsprozesse an (Berufs-)schulen geben. Das Seminar ist ein Modul der neuen Qualifizierungsreihe, die sich an Lehrende weiterführender Schulformen richtet.
Warum eigenen sich kreatives Schreiben, Erklärvideos oder Theaterübungen zum Trainieren von Kernkompetenzen wie Präsenz, Kommunikation oder Toleranz? Was macht sie so wichtig, um Schüler_innen mit verschiedenen beruflichen Wünschen auf eine zukünftige Arbeits- und Lebenswelt vorzubereiten? Wie kann ich diese »Kulturtechniken« als Lehrer_in für und in meine_r Arbeit lernen und einsetzen? Anhand konkreter Tools und praktischer Beispiele wie Filmproduktion für YouTube, Gamedesign, Film- und Fotowalks oder Soundcollagen erfahren und erproben die Teilnehmenden der Qualifizierung neue Wege in der Vermittlung von Inhalten für die tägliche Arbeit mit (Berufs-)schulklassen.
Kulturelle Bildung hat in Deutschland bislang keinen formalen Status in den Lehrplänen der beruflichen Erstausbildung und bisherige Angebote erreichen zum Beispiel die große Anzahl an Berufsschulen und -schüler_innen kaum. Eine stärkere Einbindung Kultureller Bildung in die Lehre aller Schulformen schärft jedoch nicht nur das Profil von Schulen, sie trägt auch zur gesellschaftlichen Teilhabe und Mitgestaltung einer großen Zahl Jugendlicher bei und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Stärkung dualer Ausbildung im Feld der außeruniversitären Berufsausbildung. Kreative Methoden eignen sich für die Vermittlung von Lerninhalten verschiedenster Ausbildungs- und Studienberufe und leisten durch die gesellschaftliche und politische Dimension Kultureller Bildung einen Beitrag zu relevanten Werten wie Demokratiefähigkeit, Diversitätssensibilität sowie Befähigung zum Umgang mit Veränderungen der Arbeitswelt im Kontext von Digitalisierung.
Die Module der Qualifizierung greifen kreative und künstlerische Methoden aus verschiedenen Bereichen wie Bildende Kunst, Musik, Darstellende Künste oder Literatur auf, die sie praxisnah und an konkreten Beispielen aus dem analogen und digitalen Bereich vermitteln. Gemeinsam mit den Teilnehmenden erfolgt ein Transfer für die berufliche Praxis von Lehrenden. Die Module können einzeln gebucht werden.

Seminarzeiten
Das Seminar findet am 8. Februar von 14-18 Uhr und am 9. Februar von 10-14 Uhr statt.
Optional wird ein technischer Check-In am 8. Februar um 13 Uhr angeboten.

Voraussetzungen

Technische Voraussetzungen zur Teilnahme:
Die technischen Voraussetzungen zur Teilnahme sind ein stabiler Internet-Zugang, ein PC oder Notebook mit Tastatur, Mikrofon, Kamera sowie Lautsprechern (oder Kopfhörer).
Der Kurs wird über den Anbieter zoom.us angeboten. Zoom läuft browserbasiert bzw. mit einer kleinen Installation, die direkt im Anmeldeprozess ausgeführt wird. Den dafür notwendigen Link und weitere Informationen dazu erhalten Sie mit der Einladung zum Kurs von uns.