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Experimentelles Drucken

Eine Werkstatt zum Thema Strukturen
Der Kompaktkurs begibt sich auf die Suche nach lebendigen Prozessen beim Drucken. Nicht die reproduzierbare Auflagengrafik, sondern ausdrucksvolle Bildlösungen und sichtbar gemachte Spuren stehen dabei im Fokus.

Erprobt werden verschiedenen Hoch- und Tiefdrucktechniken: einfache Hochdrucktechniken wie Stempeldruck oder Materialdruck oder der Holzschnitt – Umdrucktechniken wie Monotypien oder Gelatinedruck – als Tiefdruck sind Papierradierungen möglich oder kombinierte Drucktechniken mit collagierten Elementen (Collagrafien).

Strukturen eigen sich als Thema bzw. Motiv für experimentelle Vorgehensweisen. Wir schauen genau hin: Wo begegnen uns in der sichtbaren Welt (grafische) Strukturen? Wie wirken sich (unsichtbare) Strukturen aus? Welche Oberflächen haben besondere Ausdrucksqualitäten. Vor diesem Hintergrund experimentiert der Kurs mit Strukturen und Material. So kann zum Beispiel Holz sowohl durch die Maserung, seine Zellstruktur und die Jahresringe eine Inspirationsquelle für grafische Strukturen sein und gleichzeitig als Material zum Druckstock werden.
Wenn beim Drucken das Papier vom Druckstock abgezogen wird, kann das Ergebnis immer wieder verblüffen und überraschen. Denn die Wirkung einer Grafik wird durch viele Einflüsse bedingt: durch die manuelle Bearbeitung des Druckstocks, aber auch von der Art und Konsistenz der Druckfarbe, dem ausgeübten Druck, der Papierqualität und -feuchtigkeit. Selbst routinierte Druckerinnen und Drucker spielen mit dem Zufall.

Der Werkstattkurs findet in Kooperation mit dem Kulturhaus Dettum statt. Prozesse und Ergebnisse, die im Kurs entstehen, können potenziell in eine für 2025 geplante Ausstellung einfließen.

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