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Tanztheater

Szenische Choreografien für die Bühne
Choreografisches Bewusstsein zwischen Intuition und Methodik entwickeln

Choreografierte Bewegungsabfolgen – chorisch oder auch einzeln – sind ein wirkungsstarkes Stilmittel zeitgenössischen Theaters. Nicht die professionelle Tanztechnik steht dabei im Vordergrund, sondern die atmosphärische Erweiterung der szenischen Situationen: durch den ironischen Kommentar, den kontrapunktischen Widerstand, die Abstraktion durch Stilisierung, Fragmentierung und Verdichtung.

Der Kurs zeigt, wie man nichtprofessionelle Spielende befähigt, sich tänzerisch auszudrücken und den szenischen Raum zu erweitern. Vermittelt wird zum einen die Gestaltung einfacher Gruppen- und Einzelchoreografien, zum anderen, wie sich das Spiel mit Gegenständen und Bühnenelementen in eine rhythmische Form bringen lässt. Dabei ist vor allem die kreative Beteiligung aller gefragt. Auf der Grundlage von Improvisationen entstehen intuitive Muster, mit denen man unter Einbeziehung bestimmter Gestaltungselemente eine choreografische Komposition entwickeln und variieren kann.

Der Kurs bietet Hinweise für die tanz- und theaterpädagogische Anleitung zur Entwicklung einfacher Choreografien im pädagogischen wie im künstlerischen Feld: die Gestaltung des Bühnenraums zur Strukturierung von Tanzwegen, eine geschickte und wirkungssichere Auswahl der Musik, die Entwicklung von Schrittfolgen ausgehend von Improvisationen der Beteiligten, das Setting der Choreografie, ihre Konzeption, Einrichtung und Fixierung.

Tänzerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Dieser Kurs ist mit 16 U.-Std. anerkannt im BuT-zertifizierten Fortbildungsprogramm „Spielleitung im Amateurtheater“ bzw. „Schauspiel im Amateurtheater“ des BDAT im Modul „Schauspiel“, Lehrinhalt Theaterformen IV (Bewegungs- und Tanztheater). Zudem wird der Kurs in der „Zertifizierung Schauspiel“ im Lehrinhalt „Tanztheater“ mit 16 U.-Std. anerkannt. Mitglieder des BDAT erhalten eine Ermäßigung in Höhe von 10%. Bitte tragen Sie im Anmeldeformular im Feld „Institution“ den Namen der Mitgliedsbühne und des Mitgliedsverbands im BDAT ein. Der Rabatt wird Ihnen dann bei Rechnungsstellung gewährt.

Die Teilnahme von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) sowie des Fachbereiches II (Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation) der Universität Hildesheim wird durch die beiden Hochschulen gefördert.

Anerkennung für Studierende des Studienganges Darstellendes Spiel der Leibniz Universität Hannover im Rahmen ihres Studiums möglich.