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Zwischen Leidenschaft, Broterwerb und Suchbewegungen

Wissenschaftliche berufliche Weiterbildung für Kunst und Kultur
Kunst und Weiterbildung!? Kunst einerseits und Weiterbildung für Künstler_innen sowie Tätige im Kunst- und Kulturbereich (KuK-Bereich) andererseits scheinen sich in ihren Anerkennungslogiken zunächst auszuschließen. Sie haben im Zeitverlauf aber sichtbarer zueinandergefunden.

Ausgehend von den Künsten hat sich ein dynamischer Arbeitsmarkt mit breiten Tätigkeitsfeldern entwickelt, der neben dem »Kunst schaffen« auch Kunst und Kultur ermöglichende, präsentierende, vermarktende und vermittelnde Tätigkeitsfelder umfasst. Komplexe berufliche Tätigkeiten in einem relevanten Wirtschaftsbereich mit erheblichem Umsatz und Anteil an der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung benötigen dabei einen Rückgriff auf wissenschaftlich generiertes Wissen und Kompetenzen auf akademischem Niveau. Hier setzt die wissenschaftliche berufliche Weiterbildung für den KuK-Bereich an und bearbeitet zudem Spannungsfelder wie beispielsweise das zwischen künstlerisch-schöpferischer und beruflich-ökonomischer Logik.

Welchen Stellenwert erhält Weiterbildung in einem sich ausdehnenden KuK-Bereich? In welcher Weise gestaltet Weiterbildung die Verbindung der Sphären Kunst und berufliches Handeln im KuK-Bereich mit? Welches sind Qualifikationen und Kompetenzen, die zu unterstützen sind? Wie ist eine solche Weiterbildung zu konzipieren? Wie kann diese Form der Weiterbildung analysiert und bildungswissenschaftlich beschrieben werden?

Die Forscher_innen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes »Berufliche Weiterbildung für professionelles Handeln in Kunst, Kultur und kultureller Bildung – empirische Analyse zu Passungsprofilen von Angebotsstrukturen, Verwertungsinteressen und Nutzen am Beispiel der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel (WB-Kultur)« beantworten diese und weitere Fragen im Rahmen der Tagung.
Zusammen interessiert uns nicht nur der Austausch über die wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern auch konkrete Erfahrungen von Praktiker_innen sowie ein adäquates politisches Handeln für Weiterbildung im KuK-Bereich.

Leitung
Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss

Referent_innen
Fatima Çalıșkan, Berlin, Moderatorin, Autorin, Kuratorin
PD Dr. Marion Fleige, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Wiltrud Gieseke, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Lena Heidemann, Leibniz Universität Hannover
Christian Kühn, M.A., Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Steffi Robak, Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Josef Schrader, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen
Dr. Birte Werner, Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT)
Dr. Claudia Zaviska, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)


Literatur zum Thema

Robak, S./Gieseke, W./Heidemann, L./Fleige, M./Kühn, C./Preuß, J./Freide, S./Krueger, A. (Hrsg.) (2023):
Wissenschaftliche berufliche Weiterbildung für Kunst und Kultur. Bildungssphäre für das künstlerisch-kulturelle Selbst: Entfalten. Platzieren. Gestalten. Bielefeld: wbv.
www.wbv.de/shop/Wissenschaftliche-berufliche-Weiterbildung-fuer-Kunst-und-Kultur-I73316


In Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung