Details
WIE machen wir’s?
Die diesjährige Jahrestagung der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online findet in Kooperation mit dem Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung vom 10. – 11. September 2024 in Köln statt.
Wir laden ein, über Implikationen und Machtstrukturen von Methoden in der Kulturellen Bildung in einen Austausch zu kommen: forschend, künstlerisch, reflektierend.
Vermittlungs- und Forschungsmethoden, künstlerische Strategien und (kultur-) pädagogische Verfahren, partizipative und kollaborative Arbeitsweisen – Methoden in der Kulturellen Bildung sind vielfältig. Sie spiegeln unterschiedliche fachliche Zugänge und Domänen, Selbstverständnisse und Professionen wider. Und sie werfen Fragen auf: Beispielsweise danach, wie die Akteur*innen im Feld Kultureller Bildung mittels Methoden handeln, wodurch dieses Handeln bestimmt bzw. womit es begründet wird, welche Auswirkungen methodische Entscheidungen auf Diskurs und Praxis haben und wie theoretische, empirische und praktische Perspektiven die Konzepte Kultureller Bildung prägen.
Auf der Tagung möchten wir diese und weitere Fragen kritisch diskutieren, um Kulturelle Bildung weiterzuentwickeln. Wir möchten herausarbeiten, welche Fallstricke und Verstrickungen sich als machtvolle Strukturen in Methoden verbergen und befragen, welche Narrative und Annahmen Kultureller Bildung sie tradieren.
Die Tagung schafft dazu offene und diskursive Räume für den Austausch der Teilnehmenden zu ihren Forschungs- und Praxisperspektiven sowie für Transfer. Zu dieser selbstkritischen Auseinandersetzung laden wir Forschende, Lehrende, Vermittler*innen und Praktiker*innen ein!
Schwerpunkte und Fragestellungen
Bei der Tagung möchten wir Methoden in der Kulturellen Bildung im Konkreten in folgenden Dimensionen (selbst-) kritisch reflektieren und weiterentwickeln.
• Methoden aus den Perspektiven der Künste, Vermittlung und Wissenschaft: Welche Methoden, Verfahren und Strategien werden in der Kulturellen Bildung genutzt und wodurch zeichnen sie sich aus? Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Verbindungslinien und Grenzziehungen von Methoden der verschiedenen Forschungs- und Praxisbereiche und ihr Verhältnis zueinander in der Kulturellen Bildung sollen beleuchtet und die Frage diskutiert werden, inwieweit es spezifische Methoden Kultureller Bildung gibt.
• Motive für methodische Entscheidungen auf Grundlage von Konzepten, Kontexten und Haltungen: Warum werden bestimmte Methoden in der Kulturellen Bildung genutzt? Die mit Konzepten, Kontexten und Haltungen verbundenen Entscheidungs- und Planungsprozesse zum bewussten Einsatz von Methoden werfen Fragen auf: nach der Normativität Kultureller Bildung und ihrer Erforschung, nach der Passfähigkeit zwischen Konzept, Haltung und Methodik.
• Fallstricke und Verstrickungen etablierter Methoden Kultureller Bildung: Welche Prägungen und Muster sind Methoden (inhärent) eingeschrieben? Welche Tücken ergeben sich daraus für Akteur*innen Kultureller Bildung bezüglich ihrer eigenen Ansprüche? Methoden verstehen wir in dieser Hinsicht als sind machtvolle Strukturen, die Ein- und Ausschlüsse provozieren, indem sich in ihnen z.B. bildungsbürgerliche, koloniale, prädigitale … Narrative und Vorstellungen tradieren
• Prägung und Performativität von Ergebnissen und Erkenntnissen durch Methoden: Was machen bestimmte (Forschungs-) Methoden sichtbar, beschreibbar und was nicht? Was bewirken (Praxis- und Vermittlungs-) Methoden und was nicht? Methoden und mit ihnen verbundene Vorstellungen von bspw. »Kultur«, von Künsten, Pädagogik und Forschung formen »Kulturelle Bildung« entscheidend mit.
• Akteur*innen, die Methoden entscheiden, nutzen und reflektieren: Welche Handlungskonzepte treffen in Arbeitszusammenhängen Kultureller Bildung aufeinander? Wer entscheidet, wie gehandelt wird? Wer bewertet, welches Handeln (gegenstands- und situations-) angemessen ist? Mit methodischen Entscheidungen treten die Positionierung, die Situiertheit und die Verantwortung der Forschenden, der Lehrenden, der Vermittler*innen, der Praktiker*innen etc. in den Blickpunkt.
Weitere Informationen zur Tagung
Informationen zum Programm, zu den Teilnahmebedingungen und zum Tagungsort finden Sie auf der Seite des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung.
Kontakt
Kerstin Hübner und Katja Meyer, netzwerk.fkb@iu.org
Geschäftsstelle Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung – IU Research Center Kulturelle Bildung und Digitalität
Committee
Hildegard Bockhorst | Nana Eger | Fabian Hofmann | Kerstin Hübner | Jule Korte | Julia Nierstheimer | Ute Pinkert | Thomas Renz | Miriam Schmidt-Wetzel | Lisa Unterberg | Mitwirkung: Tom Braun | Vanessa Reinwand-Weiss
Programm
Download (PDF)
Anmeldung
Update: Die Tagung ist für Teilnehmer*innen bereits ausgebucht.
Wenn Sie sich jetzt noch anmelden, nehmen wir Sie auf die Warteliste.
Anmeldeschluss: 20. August 2024
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir unter Umständen nicht alle Anmeldungen berücksichtigen können.
Mit der automatischen Anmeldebestätigung ist noch keine Zusage der Teilnahme verbunden. Die Teilnahmebestätigungen/Einladungen werden voraussichtlich im August verschickt.
Wenn Sie nur zeitweise an der Tagung teilnehmen können, teilen Sie uns das bei der Anmeldung bitte im Feld »Bemerkungen« mit.
Weitere Informationen:
• zur Anmeldung (PDF)
• zu Teilnahmebedingungen und -beitrag (PDF)
Kostenbeitrag
70 Euro / 35 Euro ermäßigt
(Teilnahmebeitrag einschließlich Mittagessen und Pausengetränken/-verpflegung, ohne Abendessen, Übernachtung und Frühstück)
Bitte kümmern Sie sich selbst um eine Übernachtung.
Veranstaltungsort
IU Campus Köln, Hildeboldplatz 20, 50672 Köln
Eine gemeinsame Tagung der Wissensplattform kubi-online mit dem Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung, durchgeführt in Kooperation mit dem IU Research Center Kulturelle Bildung und Digitalität und der Bundesakademie Wolfenbüttel
Gefördert wird die Tagung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung