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Mit Ohren sehen, mit Augen hören
Wie klingt ein Gemälde oder eine Skulptur? Welche Farben oder Formen haben bestimmte Klänge? Finden sich musikalische Kompositionen, die malerisch oder bildhauerisch dargestellte Emotionen noch tiefergehend zum Ausdruck bringen – oder Zeichnungen, die die Wahrnehmung von Musik in eigene künstlerische Notationen übersetzt?
Von Wasily Kandinsky & Arnold Schöneberg über Jean-Michel Basquiat & David Bowie bis Jorinde Voigt & Beethoven / & Britney Spears – bildende Künstler_innen und Musiker_innen haben sich immer auch gegenseitig inspiriert.
Was bedeutet das für die Vermittlung? Welche Zugänge kann Musik für Werke bildender Kunst eröffnen – welche bildkünstlerischen Verfahren können Musik anders oder neu erfahrbar machen? Wie kann ein solches Erleben, ein solches Erfahrungswissen für die eigene Vermittlungspraxis nutzbar gemacht werden?
Das Ziel der Werkstatt ist es, durch die jeweils andere Perspektive überraschende Zugänge zu schaffen und sich neue Methoden zu erarbeiten, die ein neues und auch anderes Erleben von bildender Kunst und Musik ermöglichen.
Der Workshop setzt sich zusammen aus theoretischen Inputs, der Diskussion von angewandten Beispielen und der praktischen Erprobung experimenteller Methoden und Vermittlungsstrategien in der Sammlung des Sprengel Museums Hannover. Hier werden wir verschiedene experimentelle Anordnungen erproben und diskutieren, um daraus Ansätze und Formate für die eigene Kunst- bzw. Musikvermittlung zu entwickeln. Zum Einsatz kommen mitgebrachte Klangobjekte, vor Ort kreierte Klangkörper, Musikinstrumente sowie die Lieblings Play List der Teilnehmenden.
Angesprochen mit diesem Workshop sind Vermittler_innen aus beiden Künsten, ebenso Musiker_innen und bildende Künstler_innen mit Interesse an der Entwicklung gemeinsamer Vermittlungsideen.