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listening constellations

Kunst.Klang.Raum.Hören.
Im Workshop erleben wir Raum und Klang als vibrierendes, relationales Gefüge aus materiellen Prozessen, Bewegungen und situierten Hörwahrnehmungen. In aktiven Formen des Hörens, entfalten Klangquellen ästhetische Potenziale, aus denen heraus die Teilnehmer_innen eigene oder kollektive Hör- und Klang-Choreografien entwickeln. Ein gemeinsames Seminar der Programmbereiche Bildende Kunst und Musik.

In den letzten Jahrzehnten haben klangliche Elemente und akustische Perspektiven im Feld der Bildenden Kunst immer mehr an Bedeutung gewonnen. Doch Klang als künstlerisches Medium verhält sich gerade in Bezug auf Raum, grundsätzlich anders als viele visuelle Medien: Schallwellen breiten sich aus, treten in räumliche Beziehungen, und verschwinden wieder. Im Hören offenbart sich der umgebende Raum als vibrierendes, aktives Gefüge aus materiellen Prozessen, Handlungen, Bewegungen und Mitteilungen, welches sich sowohl performativ bildet als auch erschließt.

Im Workshop befassen wir uns mit der Frage, wie Räume durch bestimmte Formen des Hörens geprägt werden und welche Rolle Orientierung, Verortung, Aufmerksamkeit darin spielen. Ausgehend von der Erkundung eines »aktiven« Hörens, werden Ideen für kollektive Hör-Choreografien entwickelt und erprobt: Mit einem speziellen Fokus auf der Wahrnehmung von Übergängen, versetzen wir Hörpositionen und Klangquellen in Bewegung und entwerfen und performen sich verändernde raum-klangliche Konstellationen.
Neben zahlreichen praktischen Übungen, wird der Workshop auch einen Einblick in Geschichte und ku¨nstlerische Positionen der Klangkunst geben.
Der Kurs richtet sich an alle Interessierten, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Franziska Windisch studierte in Köln an der Kunsthochschule für Medien. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich zwischen den Bereichen Performance, Text, Komposition und Installation. Seit 2016 lehrt sie mit dem Schwerpunkt Klangkunst.