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Von der Leerstelle zur Stelle?

Arbeit aus Sicht des Transformation Design
Perspektiven und Methoden für die Gestaltung von gesellschaftlichen Veränderungsprozessen

Anhand des exemplarischen Themas Arbeit, vermittelt der Kurs Perspektiven eines feministischen Transformation Designs - und somit der Gestaltung von gesellschaftlichen Veränderungsprozessen durch eine queerfeministische Linse. Gesellschaftliche Krisen und Herausforderungen wie Klimawandel, wachsender Rechtspopulismus oder sozio-ökonomische Schieflagen lassen, nicht nur in den Natur- oder Sozialwissenschaften ein Unbehagen wachsen und die Erkenntnis reifen: So, wie es ist, kann es nicht bleiben! Auch in Kunst, Kultur und Gestaltung ist die Frage virulent wie wir eigentlich leben wollen. Und wie kommen wir dahin? Genau hier setzt das Diskurs- und Gestaltungsfeld des Transformation Designs an: Ausgehend von der Kritik am Status Quo und dem Drang zur Veränderung, werden nicht nur alternative Szenarien, konkrete Utopien oder wünschenswerte Zukünfte entworfen, sondern vor allem konkrete Gestaltungswege entwickelt, mit denen Transformationsprozesse gelingen können.

Das Seminar vermittelt einen Einstieg in grundlegende methodische sowie diskursive Herangehensweisen des Transformation Design. Um dabei nicht im Abstrakten zu verbleiben, spinnen wir einen roten Faden entlang der Frage: In welcher Arbeitswelt wollen wir leben? Dabei wird ein Einblick in konkrete Methoden (wie bspw. Kritisches Kartografieren, Szenariotechniken oder partizipative Prozessgestaltung) für solch einen feministisch-transformativen Gestaltungsprozess gegeben, die als Inspirationsgrundlage und Werkzeuge auch auf andere Kontexte angepasst werden können. Ziel ist es, nicht nur ein Verständnis für die Gestaltbarkeit gesellschaftlicher Strukturen zu entwickeln, sondern darüber hinaus erste Ansätze für Veränderungen anzuregen.

Der Kurs richtet sich an alle Interessierten und insbesondere an Menschen, die keine Lust mehr haben, nur zu kritisieren, sondern lieber gemeinsam mit anderen Veränderungen wünschenswerte Gegenentwürfe anstoßen möchten.

Es werden keinerlei Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Dozent_innen: Zukunfts*archiv Kollektiv – Kollektiv für feministisches Transformation Design

Das Zukunfts*archiv ist ein interdisziplinäres Kollektiv, das sich mit der Gestaltung von
Veränderungsprozessen auseinandersetzt, um zu einer queerfeministischen und sozial-
ökologischen Gegenwart und Zukunft zu gelangen. Wir erkunden, gestalten und
que(e)rulieren Vorstellungen eines guten Lebens für alle. Wir suchen nach den utopischen
Momenten in unserer Gegenwart, nach den Verschiebungen und Zwischenräumen, in denen sorgende, gerechte Lebensweisen ausgehandelt werden. Wachstums- und
herrschaftskritisch fragen wir, welche Strukturen ihnen entgegenstehen. Dazu bewegen wir uns an den Schnittstellen von Gestaltung, Kunst, Forschung und Politik. In diversen Formaten entwickeln wir gedankliche und physische Räume, in denen theoretische
Auseinandersetzungen um Veränderungen praktisch werden. Alle sechs Kollektivistas sind ausgebildete Transformation Designerinnen und leben verteilt zwischen Berlin und Norditalien. (www.zukunftsarchiv.org)

Kristina Fromm, Miriam Kreuzer, Pauline Lürig, Flora Mammana, Dina-Marie Richert und Veronika Schneider

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