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Pinx-Pattern-Prinzip

Eine Praxis für demokratische und partizipative Prozesse
Das Seminar vermittelt das von der Kunstschule PINX entwickelte und praktizierte Prinzip, das unter anderem die Ansätze der »Pattern Language« von Christopher Alexander und der Ästhetischen Forschung vereint.

Das Pinx-Pattern-Prinzip ist eine demokratische und partizipative Praxis, die mit den Interessen und Ideen der Beteiligten Prozesse gesellschaftlicher Teilhabe initiiert. Es handelt sich um eine selbstermächtigende Arbeitsweise für Menschen zwischen 6 und 99 Jahren. Sie eignet sich für unterschiedliche Themenbereiche und Zusammenhänge: Für die Kulturelle Bildung, künstlerische und soziale Prozesse bis hin zur Entwicklung von Teamprozessen, für Soziokulturelle Zentren oder die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit, wie z.B. in Kunstschulen.

In der Auseinandersetzung mit dem konkreten Umfeld, seien es Naturräume, Stadtorte oder soziale Prozesse, werden deren Eigenschaften oder Charaktere herausgearbeitet, für die eine Art Muster- oder Symbolsprache, eine Pattern Language, entwickelt wird. Die Muster sind Ausdruck der Beziehung zwischen sichtbarer Form und innerem Wesen, sind individuell und daher vielfältig und sie sind am Menschen orientiert, die mit ihnen wiederum neue Gestaltungen hervorbringen können. Auch wenn ein Wissen um die Qualitäten eines Ortes vorhanden ist, bleibt der Versuch ihrer sprachlichen Erfassung immer nur eine Annäherung, worin sich die sogenannte »Qualität ohne Namen« auszeichnet. Beispiele sind »lebendig«, frei«, »ganz«, »ewig«.

Das in der Kunstschule PINX praktizierte Prinzip der Pinx-Pattern hat sich als ein erprobter vielversprechender Ansatz gezeigt, um Menschen zunächst in ihrer aufmerksamen Wahrnehmung und Beobachtung zu schulen. Im Rahmen der entwickelten Patterns lernen die Beteiligten gemeinsam ihre Interessen kennen und werden in ihren Gestaltungsfähigkeiten angeregt. Einen Einblick vermittelt ein Text auf kubi online unter www.kubi-online.de/artikel/pinx-pattern-prinzip-praxis-demokratische-partizipative-prozesse

Das Seminar verbindet Theorie und Praxis. Die Teilnehmenden lernen die theoretischen Hintergründe kennen und erproben das eigenständige und gemeinsame Finden und Benennen von Patterns an einem konkreten Beispiel. Mit den Patterns kommen die Seminarteilnehmer_innen ihren Vorstellungen und Interessen auf die Spur, beschreiben Qualitäten und wenden in Gruppen die Mustersprache für gemeinsame Anliegen an. Die in dem Seminar erfahrene Arbeitspraxis mit Patterns fördert eine andere Sicht auf Zusammenhänge und veranlasst Veränderungsprozesse. Als Prinzip ist sie vielseitig und je nach Kontext, Prozess und Mitwirkenden übertragbar.

Das Seminar startet am 14. März um 11 Uhr. Wenn Sie am Vortag anreisen und eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen, kontaktieren Sie uns gerne.

Das Seminar findet in Kooperation mit dem Landesverband der Kunstschulen Niedersachsen statt.