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DIE WELT IM UMBRUCH - und das Theater?

Wie mit dokumentarischem Theater eine radikale Gegenwart verhandelt werden kann
Wie bekommen wir das aktuelle Zeitgeschehen auf die Bühne? Wie setzen wir unsere Projekte im Bereich politisch-dokumentarischen Theaters sinnerfüllt und erfolgversprechend um? Und was gilt es in der Arbeit mit nicht-, semi- und professionellen Akteur_innen zu bedenken? Tipps, Tools und Impulse von Protagonist_innen des dokumentarischen Theaters, der Costa Compagnie.

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Der Krieg, die Klimakrise, die Inflation, der Vormarsch künstlicher Intelligenz, die sogenannte Flüchtlingskrise und die Frage nach Identitäten – die Gegenwart scheint sich an Herausforderungen zu überbieten und die Zukunft verspricht keine nahenden Besserungen. Wie kann es in dieser Zeit Künstler_innen, Vermittler_innen, Dramaturg_innen (oder Planer_innen / Kurator_innen), Theatern und anderen Institutionen gelingen, sich dieser Themen anzunehmen und die Gegenwart künstlerisch abzubilden?
Wie können Projekte, Lehrveranstaltungen, Ausstellungen und Inszenierungen erdacht, recherchiert und durchgeführt werden? Wie kann (auf der Bühne) anhand von individuellen Geschichten und globalpolitischem Betrachten wieder ein Moment der Klarheit und der Orientierung geschaffen werden, ohne dabei fertige Antworten zu liefern?

Die COSTA COMPAGNIE aus Berlin, Trägerin des Max Ophüls Preises 2023, setzt sich mit diesen Fragen seit über 10 Jahren auseinander und hat zu allen oben genannten Themen ausgiebige Recherchen in zahlreichen Ländern durchgeführt.

Gemeinsam mit Felix Meyer-Christian, dem Gründer der COSTA COMPAGNIE, begeben wir uns drei Tage lang nach Wolfenbüttel in Klausur und lernen die Konzeptionen, Strategien und Praxen der Gruppe kennen. Anhand von Arbeitsbeispielen aus den Bereichen Theater, (Kino-)Film, Virtual- und Augmented Reality, AI sowie Tanz lassen wir uns für unsere eigene Arbeit inspirieren.

Die COSTA COMPAGNIE ist eine offene Kollaboration interdisziplinär arbeitender Künstler_innen. Ihre Arbeiten an Stadt- und Staatstheatern und in der Freien Szene vereinen dokumentarische, performative, filmische und choreographische Methoden mit einem essayistischen und multi-perspektivischem Narrativ. Die Gruppe fokussiert sich dabei auf Kriegs- und Krisenregionen, politische Umbrüche und der Frage und nach dem Menschen darin.

Im Workshop diskutieren und erproben wir Mittel und Wege, sich mit eigenen Institutionen, Gruppen und Projekten künstlerisch der Gegenwart zu nähern. Wir beschäftigen uns mit der Themenrecherche, mit handwerklichen und dramaturgischen Aspekten von Interviews sowie deren künstlerischer Nutzung im dokumentarischen Theater. Bei Interesse widmen wir uns auch ganz praktischen Belangen wie dem Reisen mit Ensemble, dem Drehen vor Ort und der Arbeit in Kriegs- und Konfliktregionen. Schließlich erproben wir Modelle der Partizipation und der Kollaboration und begeben uns allein oder in Gruppen auf Streifzüge in die Stadt und online, auf der Suche nach spannenden Protagonist_innen und Geschichten, die das Leben schreibt. Wir recherchieren, organisieren, filmen, notieren, collagieren und montieren das Material, probieren kleine szenische Dinge aus und geben uns gegenseitig Feedback – ohne Zwang und nur soweit das Interesse reicht. So entstehen spontane, exemplarische Mini-Projekte, die wir uns zuletzt gegenseitig präsentieren.

Anerkannt im BuT-zertifizierten Fortbildungsprogramm »Spielleitung im Amateurtheater« bzw. »Schauspiel im Amateurtheater« des BDAT sowie in der Zertifizierung Schauspiel.

Für dieses Seminar erhalten Mitglieder des BDAT eine Ermäßigung in Höhe von 10%. Bitte tragen Sie im Anmeldeformular im Feld »Institution« den Namen der Mitgliedsbühne und des Mitgliedsverbands im BDAT ein. Der Rabatt wird Ihnen dann bei Rechnungsstellung gewährt.

Mitglieder der GDBA erhalten 20 % Ermäßigung. Bitte geben Sie im Anmeldeprozess Ihre Mitgliedsnummer an.

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