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Inszenierungsansätze für das Arbeiten mit Gruppen

Ein Instrumentenkasten für die Stückentwicklung mit Jugendlichen und Erwachsenen
Inszenierungsansätze, die mit den Dynamiken und Energien der Gruppe arbeiten und dabei die individuellen Stärken jeder und jedes Einzelnen herausarbeiten und zum Strahlen bringen. Prozess- und Produktorientierung verbinden dabei kollektive und individuelle Lernprozesse mit einem hohem ästhetischen Anspruch.

In der partizipativen Arbeit mit jugendlichen und erwachsenen nichtprofessionellen Spieler_innen stellt sich immer wieder die Frage: Wie lassen sich ein künstlerischer Anspruch und der Wunsch nach einer professionellen Arbeitsweise mit entsprechendem Ergebnis, mit den Wünschen und Möglichkeiten sowie den individuellen Fähigkeiten der teilnehmenden Spieler_innen verbinden?
Im Workshop widmen wir uns anhand eines konkreten Stücktextes folgenden Fragen: Wie lässt sich die individuelle Energie der Teilnehmenden in eine künstlerisch überzeugende Theaterform überführen? Welche Rolle spielen das Spacing und das Bewegen der Gruppe auf einer Bühne? Wie konkret kann ich die Szenen auf die Bühne bringen? Welche Rolle spielt hierbei die Verteilung des Textes? Welche konkreten inszenatorischen Möglichkeiten (zum Beispiel Chor, Bewegung, Gesang) kann und sollte ich nutzen um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen?
Den Teilnehmenden wird vorab der ausgewählte Stücktext zugeschickt, so dass sie bereits mit eigenen Inszenierungsideen in den Workshop gehen können. In praktischer Gruppenarbeit werden mehrere Inszenierungsansätze erprobt, reflektiert und gemeinsam perfektioniert. Am Ende steht den Teilnehmenden ein Instrumentenkasten an Methoden zur Verfügung, der auf jedes Stück angewandt werden kann.
Der Workshop richtet sich an in der (theater-)pädagogischen Praxis Tätige, die regelmäßig mit Gruppen, Jugendclubs oder in partizipativen Projekten mit Erwachsenen arbeiten und hier auch selber Stücke entwickeln oder dies in der Zukunft tun möchten. Er wird geleitet von Manuel Moser, der als Schauspieler, Regisseur und Autor in diversen Projekten und Produktionen unter anderem am Theater Heidelberg und am Nationaltheater Mannheim arbeitete und regelmäßig mit jugendlichen Gruppen Stücke entwickelt. Eine seiner letzten Arbeiten, »Being Peer Gynt«, mit 15 Jugendlichen mit und ohne Fluchthintergrund, war zum Theatertreffen der Jugend 2018 nach Berlin eingeladen.

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