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Literatur in Einfacher Sprache

Kunstvoll schreiben mit weniger Werkzeug
Gar nicht so schwierig.

Nirgendwo wird erbitterter um Sprache gekämpft als in der Sprache. Dabei hat sich Sprache schon immer so und aus dem entwickelt, was wir ihr alltäglich und gemeinsam abverlangen. Das hat zu jeder Menge Vielfalt geführt. Wie unser Sprechen, so auch die Bücher. Es gibt sie heute als Paperback, elektronisch oder in Leder mit Goldschnitt genauso wie in Großdruck, als Hörbuch oder in Braille. Und zunehmend gibt es Bücher auch in leichter und einfacher Sprache. Dabei wächst eine Literatur, die nicht einige wenige adelt, sondern alle in die Welt der Geschichten einlädt. Nicht auf Abgrenzung und Leservertreibung zielt Literatur in einfacher Sprache, sondern auf Teilhabe und Lesergewinnung.

In dieser Werkstatt beschäftigen wir uns mit allem, was gute Kunst ausmacht: dem Einhalten von Regeln und dem Übertreten von Regelgrenzen. Wie also schreiben wir einfach? Warum sieht gute Kunst oft einfach aus? Wo begegnet uns Einfaches täglich? Wer hat schon vor uns einfach geschrieben?

Wir trainieren das komplizierte Handwerk des kunstvollen Schreibens mit dramatisch weniger Werkzeugen. Dafür schauen wir Albert Camus, Judith Hermann, Arno Geiger, Ernest Hemingway oder den Isländern vor 1.000 Jahren beim einfachen Schreiben zu – und probieren gemeinsam eine Sprache, die wir verlernt haben.

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