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„Kann man mich hören…?“ Online zwischen Langeweile, Wiederkehr des Immergleichen und Ausschlüssen

Ein experimenteller Streifzug durch die Gestaltung digitaler Wissens- und Vermittlungsräume
Inwiefern kann der digitale Konferenzraum ein künstlerisches und politisches Labor sein? Welchen Einfluss haben Nutzer*innen auf die Gestaltung, damit hier inspirierende Erfahrungen gemacht werden können?

Nachholtermin vom 09.11.
Neuer Termin: 30.11. (14:00-16:30 Uhr)

 

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum es ganze Pluriversen an Wissen gibt, die Vermittlung dieses in Videokonferenzen aber zumeist auf die gleiche Art und Weise stattfindet?!

Das übliche Setting: Auf der einen Seite gibt es eine Speaker*in – vielleicht auch zwei oder vier. Auf der anderen Seite Zuhörer*innen. Eine Person spricht, die anderen haben das Mikro aus. Vielleicht auch die Kamera. Neben viel Gesprochenem gibt es vielleicht noch eine Präsentation. Hier und da eine nette Methode oder ein paar Minuten im Break-out-Room. Zumeist ist klar, wer die vermeintliche Instanz des Wissens ist und in welche Richtung die Vermittlung geht. Manche Personen nehmen oder bekommen mehr Raum, manche weniger.

Wissens- und Vermittlungsräume werden gestaltet – sie offenbaren eine Kuration dessen, was wir als Wissen wahrnehmen, welche Zugänge wir zu diesem bekommen, wie wir es rezipieren und entstehen lassen oder wie wir miteinander umgehen. Unter feministischen Gesichtspunkten entscheiden sich hier auch Teilhabe, Macht, Hierarchie, Sichtbarkeit und Ausschlüsse.  

Auf der einen Seite könnten Videokonferenz-Räume eine Demokratisierung bewirken: Strukturelle, organisatorische und ästhetische Parameter sind für Nutzer*innen sehr ähnlich geworden. Gleichzeitig scheint es weniger Spielräume in der Gestaltung und der damit einhergehenden Rezeptions- und Vermittlungserfahrung zu geben, als es der analoge Raum bieten würde. 

In diesem Workshop wollen wir gemeinsam die Möglichkeitsräume in der Gestaltung des Konferenzraumes auf seine Potentiale, aber auch auf seine Grenzen in seiner Anwendung erkunden. In experimentellen Laboren entdecken wir, wie es in dem jeweiligen Raum aussieht, welche Regeln hier gelten, wie Wissen hier versammelt und vermittelt wird oder welche Zugänge eröffnet werden. Ziel soll es sein, die Gestaltung von Wissens- und Vermittlungsräumen – besonders im Digitalen – als wichtige und experimentelle Aufgabe zu begreifen, andere und neue Erfahrungen zu machen und für die eigene Praxis Impulse mitnehmen zu können. Interessant ist der Workshop für alle, die digitale Konferenzräume nutzen, beispielsweise für Workshops, Diskussionsrunden, Vorträge, Vernissagen oder interne Arbeitsgespräche. 

Als Kollektiv aus feministischen Transformation Designer*innen hinterfragen wir Repräsentanzen von Wissen, Pfadabhängigkeiten und lieben die Verwandlung. 

 

 

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Hinweise zur Anmeldung
Um eine produktive Arbeitsatmosphäre schaffen zu können, hat dieser Workshop eine Teilnahmebeschränkung. Melden Sie sich also frühzeitig an – die Plätze werden nach Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Die Zusage ist dann verbindlich. Bei längeren oder mehrtägigen Veranstaltungen wird, im Sinne der Teilnehmenden, von einer kontinuierlichen Teilnahme ausgegangen. Sollten Sie die Fortbildungstermine nicht vollständig wahrnehmen können, bitten wir Sie um eine kurze Benachrichtigung im Vorfeld. 

Das digitale Qualifizierungsprogramm richtet sich ausschließlich an die Projektträger_innen im Programm »dive in. Programm für digitale Interaktionen«, für die die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenfrei ist. Wir bitten Sie daher Ihre im Programm geförderte Institution sowie die Projektnummer bei der Anmeldung anzugeben, damit wir Sie als Projektträger_in zuordnen können. Falls Sie nicht Teil des Programms sind, dennoch aber Interesse an der Veranstaltung haben, schreiben Sie uns doch gerne eine E-Mail. So können wir das Thema zukünftig stärker in der Programmplanung der Bundesakademie berücksichtigen.

Stornierung der Anmeldung
Falls Sie merken, dass Sie an einem Workshop-Termin, den Sie bereits gebucht haben, verhindert sind, schreiben Sie uns bitte schnellstmöglich eine E-Mail, damit Ihr Platz neu vergeben werden kann.

Technische Voraussetzungen zur Teilnahme
Das Seminar wird über den Anbieter zoom.us angeboten. Zoom läuft browserbasiert bzw. mit einer kleinen Installation, die direkt im Anmeldeprozess ausgeführt wird. Den dafür notwendigen Link und weitere Informationen dazu erhalten Sie mit der Einladung zum Kurs von uns. Einen Zoom-Clienten können Sie vorab auch herunterladen und installieren: zoom.us/download. Die technischen Voraussetzungen zur Teilnahme sind ein stabiler Internet-Zugang, ein PC oder Notebook mit Tastatur, Mikrofon, Kamera sowie Lautsprechern (oder Kopfhörer). 

Bei Rückfragen zur Teilnahme oder
Anmeldung melden Sie sich gerne unter:

divein[at]bundesakademie.de

 

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