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THEATER DER VIELEN

Eine Qualifizierungsreihe für inklusives Arbeiten in den Darstellenden Künsten
Was sind Voraussetzungen für das Gelingen inklusiver Theaterarbeit? Welcher Rahmen muss für welches Projekt geschaffen werden? Wer spricht für wen? Welche Netzwerke gibt es? Wie lässt sich mit Inklusion das Theater neu denken?

Ausschreibung in Leichter Sprache unter »Downloads« ganz unten auf der rechten Seite

Theater der Vielen ist eine Qualifizierungsreihe in vier Modulen für Künstler_innen, Lehrer_innen und Projektleiter_innen mit und ohne Behinderungen zum inklusiven Arbeiten in den Darstellenden Künsten. Sie richtet sich an theaterschaffende Menschen mit Interesse an der Initiierung, Anleitung und Durchführung inklusiver Theaterprojekte.

In vier Modulen widmen wir uns Fragen und Aspekten der Anleitung und Unterstützung gemeinsamer, performativer Gruppenprozesse sowie dem Kennenlernen und Ausprobieren inklusiver Theaterpraxen. Wir beschäftigen uns mit Begriffen aus dem Feld der inklusiven Künste, mit der Reflexion der eigenen Rolle, entwickeln exemplarische Projektideen und Leitfäden für die erfolgreiche Umsetzung perspektivischer Vorhaben.
Auf einer Exkursion nach Berlin lernen wir in einem Workshop und anschließendem Vorstellungsbesuch die Ästhetiken des Theater Ramba Zamba kennen. Das Modul – eine Probe mit den Theaterlingen – zeigt uns ein Beispiel inklusiver Theaterarbeit aus dem soziokulturellen Bereich.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des »ART+ Strukturprogrammes – künstlerische Ausbildung und Qualifizierung für Kreative mit Behinderung« in Kooperation mit EUCREA e.V. statt.


Eine Fortbildung der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Kooperation mit Theater Ramba Zamba e.V., AWO Berlin Kreisverband Südost e.V., EUCREA e.V. und der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg


Zielgruppen
Im Sinne unseres transdisziplinär-inklusiven Verständnisses und unserer Bemühungen in Richtung Diversität in den darstellenden Künsten richtet sich diese Fortbildung an Künstler_innen, Lehrer_innen und Spielleiter_innen mit und ohne Behinderungen mit Interesse an gemeinsamer Projektentwicklung und Anleitung von performativen mixed-abled-Gruppenprozessen. Dabei ist unser Begriff von Spielleitung ein inklusiv-partizipativer, im Sinne kollektiver Kreativität. Die mit einer inklusiven Teilnehmer_innenschaft einhergehenden didaktisch-methodischen Herausforderungen begreifen wir als ästhetisch bereichernd.

Die Qualifizierungsreihe schließt mit einem Zertifikat der Bundesakademie, der HKS Ottersberg, des Ramba Zamba Theaters Berlin, der AWO und Eucrea e.V. ab. Für das Erlangen des Zertifikats ist die Teilnahme an allen vier Modulen erforderlich.


1. Modul | 3. – 5. Februar 2023 | Fr – So
Bundesakademie Wolfenbüttel

• Sensibilisierung für die Arbeit mit inklusiven Gruppen
• Reflexion über die Darstellung von und mit Behinderung
• Erfahrungen der Teilnehmer_innen
• Voraussetzungen für das Gelingen inklusiver Theaterarbeit
• innere Haltung der Leitenden/Begleitenden
• Herausforderungen im Probenprozess
• Vortrags-Impulse von Gastdozent_innen

2. Modul | 3. – 5. März 2023 | Fr – So
Exkursion nach Berlin ans Ramba Zamba Theater

• Theaterarbeit im mixed-abled-Team: professioneller institutioneller Bereich
• Einblicke in den inklusiven theatralen Alltag am Ramba Zamba Theater
• konkrete Praxis-Impulse bzgl. Formaten, Übungen, Arbeitsweisen.
• Besuch und Reflektion einer Vorstellung des Ramba Zamba Theaters

3. Modul | 28. – 30. April 2023 | Fr – So
Bundesakademie Wolfenbüttel

• Theaterarbeit im mixed-abled-Team: semi-professioneller Bereich/freie Szene
• Eine Probe mit den »Theaterlingen«, einer Theatergruppe von Menschen mit Behinderungen der AWO
• konkrete Praxis-Impulse bzgl. Formaten, Übungen, Arbeitsweisen

4. Modul | 2. – 4. Juni 2023 | Fr – So
Bundesakademie Wolfenbüttel

• »Beeinträchtigung« und »Virtuosität« auf der Bühne: Öffnung des Begriffes der Darstellenden Künste
• Behinderung als Ressource für erweitertes Darstellungs- und Wahrnehmungs-Spektrum
• Ausblick und Einbeziehung des Gelernten in die jeweils eigene Arbeit der Teilnehmer_innen.
• Vortrags-Impulse von Gast-Dozent_innen


Zeitrahmen
jeweils Freitag, 16.00 Uhr – Sonntag, 12.30 Uhr

Kosten
Die Qualifizierung wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die Heidehof Stiftung gefördert, so dass keine Seminargebühren sondern lediglich Kosten von insgesamt 700 Euro für Übernachtung und Vollverpflegung während der vier Module anfallen.

Es werden darüber hinaus maximal 6 Plätze als Voll-Stipendium an Teilnehmer_innen mit Behinderung vergeben.
Bewerber_innen für ein Stipendium melden sich bitte über diese Webseite an und vermerken etwaige besonderen Bedarfe im Feld »Bemerkungen« im Anmeldeformular.


Benötigen Sie Hilfe bei der Anmeldung?
Haben Sie Fragen zu den Inhalten der Qualifizierung?
Haben Sie Fragen zur Barrieresituation an der Bundesakademie?

Marc-Oliver Krampe hilft Ihnen weiter:
0157-50115066, marc-oliver.krampe@bundesakademie.de


Gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Heidehof Stiftung GmbH

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