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3 Fragen an Martin Hielscher

Gäbe es einen Textüberwachungsverein, wäre er sein erster Vorsitzender. Martin Hielscher hat als Lektor ständig mit Manuskripten zu tun und gehört seit vielen Jahren zu den Menschen, die für uns vorsortieren, bearbeiten und feinjustieren. Die Pop-Literatur vom Format eines Christian „Faserland“ Kracht hat Hielscher in seiner frühen Zeit bei Kiepenheuer & Witsch marktfähig gemacht. Aktuell verantwortet er das Literaturprogramm von C. H. Beck und lektoriert Uwe Timm. Am Rande eines Text-TÜVs, den er seit 2005 jährlich an der Akademie leitet, stellte ihm Olaf Kutzmutz drei Fragen.

 

Wie muss ich mir das Glück eines Lektors vorstellen?

Das ist nicht leicht vorstellbar, aber hin und wieder soll es zu glücksähnlichen Zuständen kommen. Glücksmöglichkeit eins: Ich lese ein Manuskript in einem Ton, der mir das Gefühl vermittelt, hier habe ich einen neuen Autor für mein Programm entdeckt. Glücksmöglichkeit zwei: wenn bei der Zusammenarbeit der Text gewinnt und man mit seinen Vorschlägen wichtig ist für den Autor. Glücksmöglichkeit drei: der Erfolg eines Buches – besonders wenn man es unter Risiken gemacht hat.

 

Wie sieht in groben Zügen eine Buchmesse für Dich aus?

Neunzig Termine, Marathon, tot.

 

Von wem hast Du als Lektor am meisten gelernt?

Zunächst von den Übersetzungen, die ich gemacht habe, und dort von den Lektoren, die meine Übersetzungen redigiert haben. Das hat mir das Handwerkszeug vermittelt, um später selbst Lektor zu sein. Viel beigebracht hat mir in dieser Hinsicht auch Uwe Timm.

 

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