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Leben ist Leidenschaft ist Kunst

Ein persönlicher Nachruf auf Prof. Dr. Ulrich Teske (1947 – 2020) von Andreas Grünewald Steiger, Programmleiter Museum der Bundesakademie.

Am lebendigsten, so schien es mir, war Ulrich Teske immer dann, wenn er unter Menschen war, mit denen er seine Begeisterung teilen konnte: in Seminaren, in Sommerateliers oder in den Kunstwerkstätten der Bundesakademie. Ich habe ihn dort als Experten und Liebhaber der Kunst und der Künste kennengelernt, als charismatische Persönlichkeit, als präzisen, auch scharfen, aber immer geneigten Analytiker der Ergebnisse, die in seinen Kursen entstanden. Darüber hinaus als kritischen, aber auch ausgesprochen humorvollen Begleiter in vielen Denk- und Arbeitsprozessen. Ich konnte ihn ebenso als einen kreativen, manches Mal auch mitreißend mutig vorwärtsdenkend Menschen erleben, dessen Impulse bewundernswert viele andere erreichte und auch bewegte.
Er war dabei weniger Lehrer, er war vielmehr Mentor. Leidenschaft zu teilen und weiterzugeben, anderen Menschen nicht nur Techniken und Stile zu vermitteln, sondern sie tief in das innere Wesen und die Kraft der Kunst einzuführen, das war sein großes Wollen. Genau diese, in seiner Persönlichkeit untrennbar vorhandene Verbindung zwischen Eros und Agape für die Kultur, haben den Ruf des Fachbereichs Bildende Kunst unter seiner Leitung zwischen 1989 – 1994 enorm geprägt. Der Nachhall seiner Arbeit blieb lange.

Obwohl meine Begegnung und Zusammenarbeit jetzt schon weit zurückliegen, sind schillernde Facetten der Erinnerung an den geschätzten Kollegen, Künstler und Menschen Ulrich Teske nie ganz verschwunden.
Ich bin mir sicher: So wird es bleiben.

Ulrich Teske verstarb plötzlich und unerwartet am 23. Oktober 2020.

Das gesamte Team der Bundesakademie nimmt Anteil. Unser herzliches Beileid gilt den Angehörigen.

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